Der jüngst verhaltene Optimismus in der Personaldienst-leistungsbranche wurde jäh wieder ausgebremst.
Das Aus der Ampelkoalition sorgt in weiten Teilen von Gesellschaft und Wirtschaft für Erleichterung, ist sie doch eng verknüpft mit der Hoffnung auf eine bald endlich wieder handlungsfähige und stabile Regierung. Konzept Hoffnung? Nach Ankündigungen auf Werksschließungen und Stellenabbau bei Volkswagen und anderen Großkonzernen war die Verunsicherung und Sorge in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt ohnehin schon groß. Auch in der Personaldienstleistungsbranche. Doch obwohl hier auch für das Schlussquartal 2024 mit schwierigen Rahmenbedingungen gerechnet wurde, vernahm man vorsichtige Anzeichen einer Aufwärtsbewegung. Trotz eines anhaltendem Negativtrends bei den Beschäftigtenzahlen, stiegen die Stellenmeldungen aus der Zeitarbeit seit einigen Monaten wieder etwas an. Gestützt von einer leicht steigenden Konsumnachfrage gingen deshalb einige Personaldienstleister im Oktober von etwas optimistischeren Beschäftigungs- und Umsatzerwartungen aus als noch in den Vormonaten. Das Wahlergebnis in den USA und das Scheitern der Scholz-Regierung bremsen diese Erwartungen nun allerdings wieder aus. Zumindest so lange bis neue klare politische Verhältnisse herrschen. Trump, fleißig und vorbereitet wie er ist, beginnt in den USA bereits damit jeden Stein umzudrehen. In Deutschland stehen erst einmal Neuwahlen an. Aktuell geht man vom 23. Februar 2025 als wahrscheinlichen Wahltermin aus. Bis dahin bleibt noch jede Menge zu tun. Weihnachten also mal ganz anders.